masto.ws

Giri @Giri

Die Menschen schätzen hoch ein, was ihr Bewusstsein kennt, und wissen nicht, was es heißt, zu kennen, gestützt auf das, was das Bewusstsein nicht kennt. Liegt nicht hierin die große Quelle des Irrtums?

Zhuangzi

Giri @Giri

Was also ist ein wahrer Mensch?
Der Wahre Mensch des Altertums hatte nichts dagegen, zur Minderheit zu gehören; er strebte nicht nach heroischen Errungenschaften und zerbrach sich nicht den Kopf über Geschäfte. Darum hatte er nichts zu bereuen, wenn er einen Fehler machte, und bildete sich nichts darauf ein, wenn ihm etwas gelang. So konnte er die höchsten Höhen erklimmen, ohne zu zagen, ins Wasser gehen, ohne nass zu werden, und durchs Feuer gehen, ohne sich zu verbrennen. Nur wessen Wissen sich zur Höhe des Weges aufschwingen kann, der kann so sein.
Der Wahre Mensch des Altertums träumte nicht während des Schlafes und machte sich im Wachen keine Sorgen. Seine Speisen waren nicht aufwendig gewürzt, und sein Atem ging tief. Der wahre Mensch atmete von den Fersen aufwärts, während der gewöhnliche Mensch nur mit dem Brustkorb atmet. Jenen Menschen, die nicht nachgeben wollen, bleiben die Worte im Halse stecken, so als müssten sie sich erbrechen. Wer tiefsitzende Begierden hat, dessen natürliche Reserven sind gewöhnlich seicht.
Der wahre Mensch des Altertums kannte weder die Liebe zum Leben noch die Angst vor dem Tod; er freute sich nicht hervorzutreten, noch widersetzte er sich der Rückkehr. Beiläufig ging er dahin, beiläufig kam er wieder. Er vergaß nicht, was sein Ursprung war, und suchte nicht zu wissen, was sein Ende sein würde. Fröhlich nahm er an, und seiner selbst vergessend, kehrte er zurück. Das ist gemeint mit "den Weg nicht mittels des Verstandes schmälern, dem Himmel nicht mittels des Menschlichen aushelfen." Das ist es, was wir den Wahren Menschen nennen.
Darum hielt sein Geist nicht fest, sein Antlitz war unbewegt, und seine Stirn war von strahlender Offenheit. Herb wie der Herbst, mild wie der Frühling, harmonierten seine Freuden und sein Ärger mit den Jahreszeiten. Er wusste allen Dingen zu entsprechen, aber niemand kannte seine Grenzen...

Zhuangzi

Giri @Giri

Im strebsamen Lernen eignen wir uns jeden Tag etwas Neues an.
Im Streben nach dem Tao lassen wir jeden Tag etwas los.
Immer weniger wird getan, bis wir das Nicht-Tun erreicht haben.
Wenn nichts getan wird, bleibt nichts ungetan.
Die Welt wird regiert, indem wir den Dingen ihren Lauf lassen.
Sie kann nicht durch Einmischung regiert werden.

Laozi

Giri @Giri
Giri @Giri

Wir lassen nie vom Suchen ab, und doch, am Ende allen unsren Suchens sind wir am Ausgangspunkt zurück und werden diesen Ort zum ersten Mal erfassen.

T.S. Eliot

Giri @Giri

Grüne Berge zeugen weiße Wolken.
Weiße Wolken sind die Kinder der Berge.
Weiße Wolken hängen Tag für Tag umher;
Die grünen Berge stört dies wenig.

Tongshan Liangjie

Danny Martin @mar8inn

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Giri @Giri

Meditation ist wie die Brise die hereinkommt
wenn Du das Fenster offen lässt;
aber, wenn Du es bewusst offen lässt,
sie bewusst einlädst zu kommen,
wird sie niemals erscheinen.

Jiddu Krishnamurti

Giri @Giri

Solange Weisheit kein Lied ist, ist sie nicht wahr.

Osho

Giri @Giri

Gerade ihre Unbeständigkeit macht die Welt so schön.

Yoshida Kenkô

Giri @Giri

Der Säugling sieht den ganzen Tag lang die Dinge an, ohne zu blinzeln und zu starren, weil seine Augen auf keinen bestimmten Gegenstand gerichtet sind. Er geht, ohne zu wissen, wohin er geht, und hält inne, ohne zu wissen, was er tut. Er geht in seiner Umgebung auf und gibt sich ihr anheim. Das sind die Prinzipien geistiger Hygiene.

Zhuangzi

Giri @Giri

Nur die kraft, die im entstehen liegt, ist unvergänglich.
Sie ist die unfaßbare mutter,
ist begründung für welt und wirklichkeit;
gleichsam stetig webend am endlosen tuch aller natur,
bedarf sie keines antriebs und keiner ursache

Mondrian W. Graf von Lüttichau

Giri @Giri

Ohne zur Tür hinauszugehen
alles unterm Himmel kennen.
Ohne aus dem Fenster zu sehen
des Himmels Dao erblicken.
Je weiter du hinausgehst
desto weniger weißt du.
Gerade daher
kennt der Heilige, ohne zu gehen,
benennt, ohne zu sehen,
und vollendet, ohne einzugreifen.

Laozi

Giri @Giri

Du musst gar nichts tun. Bleib einfach offen für Situationen, Gedanken und Emotionen und begegne jedem neuen Moment ohne Vorbehalte. In dieser Einfachheit liegt das Ende des Suchens.

Robert Saltzman

Giri @Giri

"Zhuangzi notiert das ohne Umschweife im Vorübergehen (im Vorübergehen, weil er es nicht zum Gegenstand einer Debatte zu machen braucht): "nicht Initiator des (für das) Glück(s) sein, nicht Einführer des (für das) Unglück(s) sein." (Kap. 15). Anders gesagt, der Anfang der Weisheit besteht darin, jeden Abstand zwischen beiden zu resorbieren, indem man zum Zustand vor ihrer Trennung zurückkehrt, um sie zu einem Ganzen und zu einem einheitlichen Einflußbereich zu verschmelzen. Nur unter dieser Bedingung verharrt er (ebenso Laozi §18), werdet ihr in eine Verwirklichung der Immanenz (oder des WEGES, des Durchgangs oder des Prozesses) eintreten. Denn das eine (das Glück) abzutrennen, und zu priviligieren, bedeutet zugleich sein anderes, das Unglück, hervortreten zu lassen und es dadurch zu implizieren."

Francois Jullien

Giri @Giri

Oh, es ist okay, wenn du gerne arbeitest, aber ich selbst bin sehr faul, und je weniger Arbeit ich zu tun habe, umso besser. Ich weiß, für einige von euch ist es sehr schwierig zu denken, dass ihr absolut nichts tun müsst, um frei zu sein, weil ihr bereits frei seid. Denn dir ist beigebracht worden, dass du arbeiten, arbeiten, arbeiten musst, um weiter zu kommen. Warum willst du vorankommen? Voran zu was? Zu wem? Alles muss sich früher oder später ändern. Alles muss sich auflösen und zurückkehren zu den Elementen, aus denen es kam. Und neue Formen werden immer wieder geboren. Also welche Art von Ziel versuchst du zu erreichen? Deine Ziele werden verschwinden, so wie alles andere früher oder später verschwindet.
Schau, wie viele Zivilisationen es auf diesem Planeten gab. Viele Zivilisationen, die alle vergangen sind. Wo sind sie heute? Nicht mehr da. Aufgelöst in dem Nichts, aus dem sie kamen.
Es ist also Torheit, wenn du versuchst, dich zu verbessern oder etwas zu erreichen. Es ist Torheit, wenn du versuchst, etwas zu verändern oder etwas zu werden. Sei einfach. Du magst fragen, wie kann ich einfach sein? Indem du fragst, bist du nicht. Einfach sein ist einfach sein. Nicht dies sein oder jenes sein. Oder zu versuchen herauszufinden, wie man einfach ist. Sei einfach, ohne den Versuch, zu verstehen, was das bedeutet. Ohne zu analysieren. Ohne nachzudenken.
SEI EINFACH. SEI EINFACH. SEI EINFACH. SEI EINFACH. SEI EINFACH.

aus: Robert Adams, “Stille des Herzens”

Giri @Giri

Die Welt ist offen
Du suchst zu schließen
Die Welt ist verbunden
Du suchst zu trennen
Die Welt ist Verwandlung
Du versuchst die Form.

Entsteht in Deiner Mitte das Gefühl von Mangel
Bewirkt es an Deinen Rändern Ergreifen
Die Augen suchen reizvolle Bilder
Die Ohren reizvollen Klang
Der Gaumen reizvollen Geschmack
In Deinem Denken entstehen reizvolle Vorstellungen.
Bleibst Du in der Mitte
Erfüllt sie sich selbst.

Uwe Schade

Giri @Giri

Der Geist des Bergtals stirbt nicht.
Dies wird das unergründliche Weibliche genannt.
Das Tor des unergründlichen Weiblichen wird die Wurzel von Himmel und Erde genannt.
Es ist unscheinbar, [dennoch] scheint es zu bestehen. Verwendet man es, wird es nicht erschöpft werden.

Laozi

Giri @Giri

"Meister Si (Großer Totenpriester), Meister Yu (Großer Wagenlenker), Meister Li (Großer Ackermann) und Meister Lai (Große Ankunft) unterhielten sich:
»Wer das Nichtseiende als Kopf, das Leben als Rücken, das Sterben als Steiß zu betrachten vermag, Leben und Tod, Bestehen und Untergehen in einem Körper zu vereinen weiß, mit dem schließen wir Freundschaft.«
Die vier Männer blickten einander an und lächelten; keiner widerstrebte in seinem Herz-Geist, daher wurden sie miteinander Freunde.
Kurz darauf wurde Meister Yu krank, und Meister Si kam, sich nach ihm zu erkundigen. Meister Yu sprach: »Großartig ist die schöpferische [Natur], die mich als Lebewesen hervorgebracht hat, sie verschafft mir nun diese Einschränkung.«
Sein Rücken war krumm gebeugt, die fünf inneren Organe hingen nach außen, das Kinn reichte bis zum Nabel, die Schultern ragten über den Kopf hinaus, der Haarschopf wuchs bis zum Himmel. Der Atem stockte zwischen Ein- und Ausatmen (Yin und Yang), doch sein Herz-Geist war entspannt und unbelastet von Geschäftigkeit; auf schwieligen Füßen schleppte er sich zu einem Brunnen, betrachtete sein Spiegelbild und seufzte: »Ach, die
schöpferische [Natur], die mich als Lebewesen hervorgebracht hat, hat auch das gewollt und mir diese Einschränkung verschafft.«
Meister Si fragte: »Verachtest du diesen Zustand?«
Meister Yu erwiderte: »Wenn ich etwas verliere, warum sollte ich es verachten? Angenommen, es ginge weiter damit und es würde sich mein linker
Arm in einen Hahn verwandeln, dann würde ich damit die Nachtzeit ausrufen; angenommen, es ginge weiter damit und es würde sich mein rechter Arm in eine Steinschleuder verwandeln, ich würde eine Eule zum Braten schießen; angenommen, es ginge weiter damit und es würde sich mein Steiß in eine Kutsche und mein Geist in ein Pferd verwandeln, ich würde fahren damit, wozu sollte ich ein anderes Gefährt besteigen? Wir empfangen [das Leben], wenn die Zeit heran ist, und wir verlieren es, wenn sie vorüber ist; ruhe in der Zeit und richte dich ein in der Ordnung, dann bemächtigen sich deiner weder Trauer noch Freude. Dies nannten die Alten ›Lösen von Bindungen‹, und wer sich nicht zu lösen vermag, der bleibt an die äußeren Dinge gebunden. Seit jeher kann kein Lebewesen die Natur überwinden, was sollte ich daran verachten?«
Kurze Zeit später wurde Meister Lai krank; er rang nach Atem, als würde er sterben, seine Frau und seine Kinder versammelten sich und weinten um ihn.
Meister Li ging zu ihm und rief: »Nun lasst ihn und geht wieder, stört ihn nicht bei der Verwandlung!«
Er lehnte sich an die Tür und sprach: »Wunderbar ist die schöpferische [Natur], die die Lebewesen hervorbringt! Was wird aus dir werden? Wohin geht deine Reise? Wirst du dich in die Leber einer Ratte verwandeln? Oder in das Beinchen eines Insekts?«
Meister Lai sprach: »Das Kind geht dorthin, wohin es Vater und Mutter rufen, sei es Osten, Westen, Süden oder Norden. Yin und Yang beflügeln den
Menschen viel mehr noch als Vater und Mutter. Sie geleiten mich nun in den Tod, und wenn ich jetzt nicht auf sie höre, sondern dagegen aufbegehre – wäre das nicht ein Fehler? Die Große Erde schenkt uns den Körper, die Mühen des Lebens, die Muße im Alter, ein Ruhebett, wenn wir sterben. Daher ist das, was gut für uns ist, solange wir leben, auch gut für uns, wenn wir sterben. Nun:
Wenn ein großartiger Schmied Eisen schmilzt und das Eisen dabei aufspringt und sagt: ›Ich will unbedingt [das berühmte Schwert] Mo Ye werden!‹, dann würde der großartige Schmied sicher davon ausgehen, dass dieses Eisen kein Glück verheißt. Nun: Würde die zum Menschsein verdammte Leibesfrucht im Mutterbauch rufen: ›Ein Mensch [will ich werden], ein Mensch!‹, dann würde die schöpferische und verwandelnde [Natur] sicher davon ausgehen, dass diesem Menschen kein Glück beschieden ist.
Nun: Wer Himmel und Erde als großen Schmelzofen betrachtet und die schöpferische und verwandelnde [Natur] als den großartigen Schmied, wohin sollte es dann unmöglich sein, ihnen zu folgen? Ich werde [wenn ich mein Leben vollende und mich verwandle] tief schlafen und erfrischt aufwachen.«"

Zhuangzi 6.5

Giri @Giri

Deine Häuser sperren Dich ein
Dein Wissen kettet Dich an
Deine Wünsche zerren Dich umher
Doch Leben ist Bewegung aus sich selbst
Dein Atem wird nicht von Dir gemacht
Dein Feuer wird nicht von Dir entfacht
Dein Wirken wird nicht von Dir verursacht
Denn Leben ist Bewegung aus sich selbst.

Uwe Schade